Pressemitteilung der Kreistagsfraktion

Hubert Krawczyk

Die Ankündigung des Landtagsabgeordneten Maik Kowalleck, sich für die Etablierung eines Wasserstoff-Forschungszentrums am ehemaligen Friedrich-Fröbel-Gymnasium einsetzen zu wollen, klingt verheißungsvoll. Ist sie aber auch sinnvoll?

Die Kreistagsfraktion DIE LINKE begrüßt gleichfalls, dass laut 6-Punkte-Plan des Umweltministeriums zur strategischen Entwicklung der Wasserstoffindustrie auf der Bahnstrecke Rottenbach-Katzhütte ab 2022 Wasserstoff-Brennstoffzellen-Triebwagen rollen sollen und darüber hinaus das Schwarzatal Modellregion für die Nutzung von Wasserstoff im Verkehrs-, Energie- und Gebäudesektor werden soll. Im Plan ist allerdings auch zu lesen, dass ein Wasserstoff-Innovationszentrum in Kooperation mit dem führenden ostdeutschen Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) an dessen Standort am Hermsdorfer Kreuz vorgesehen ist. Das ist logisch und nachvollziehbar. Am Standort des Fröbel-Gymnasiums in einem Wohngebiet sind die strukturellen und technischen Voraussetzungen für ein Wasserstoff-Zentrum dagegen denkbar schlecht.

Die Fraktion hatte schon vor einigen Wochen Landrat Wolfram vorgeschlagen, im Rahmen der Überarbeitung des Kreisschulnetzplanes das Gymnasiumgebäude in die Diskussion über die Schulen in Bad Blankenburg mit einzubeziehen. Das jetzige Grundschulgebäude genügt durchaus nicht allen Anforderungen, die auch aufgrund eines größeren Platzbedarfs im Zusammenhang mit Schutzmaßnahmen gegen Corona neu entstanden sind. Wenn die Arbeitsgruppe Schulnetzplanung im September ihre Arbeit aufnimmt, sollte der Vorschlag sorgfältig geprüft werden. Diese Auffassung vertritt auch die LINKE-Stadtratsfraktion Bad Blankenburg.

Hubert Krawczyk
Vorsitzender Fraktion DIE LINKE
im Kreistag Saalfeld-Rudolstadt