Übertritt von Werner Thomas (ehem. CDU) in die AfD: Vielleicht wächst nur zusammen, was längst zusammengehört

Pressemitteilung

Zum Übertritt von Werner Thomas, ehemaliger Landrat der CDU in Saalfeld-Rudolstadt, in die AfD (vgl. Meldung der OTZ Saalfeld) erklärt Katharina König-Preuss, stellvertretende Kreisvorsitzende und für den Landkreis zuständige Landtagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE: „Vielleicht wächst nur zusammen, was längst zusammengehört. Inhaltlich war bereits seit den 90er Jahren eine Schwäche für rechts bei Herrn Thomas erkennbar.“ König-Preuss erinnert an Aussagen von Herrn Thomas, in denen er zu Hochzeiten des Thüringer Heimatschutzes das Problem links verortete oder die auch durch ihn immer wieder forcierte Extremismustheorie und Rechts-Links-Gleichsetzung, die bereits in den 90er Jahren dazu beitrug, dass neonazistische Gefahren verharmlost wurden.

Der Übertritt von Herrn Thomas markiere jedoch ebenso wiederholt die Nähe von mehreren CDU-Mitgliedern zur nationalistischen, rassistischen und demokratiefeindlichen AfD, insbesondere im ländlichen Raum. König-Preuss abschließend: „Dieser fliegende Wechsel von Herrn Thomas sollte ein deutliches Warnsignal an die Landes-CDU sein, dass es grade nicht ausreicht, sich alibimäßig, wie etwa bei der Nominierung zur Bundestagswahl von Hans-Georg Maaßen, von der AfD abzugrenzen – viel mehr muss es darum gehen, sich gar nicht erst mit den auf Ausgrenzung, Abwertung und Relativierung basierenden Inhalten gemein zu machen, egal ob am Ende AfD oder CDU draufsteht.“